Shopsysteme für Onlineshops: welches ist das richtige für Sie?
Im Internet gibt es heutzutage viele Händler und Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen im Internet anbieten und verkaufen wollen. Damit man von der Präsentation der Produkte über deren Verkauf bis zum Zahlvorgang kommt, ist es notwendig eine Software einzusetzen, auch als Shopsystem bekannt. Es gibt allein in Deutschland ca. 200 unterschiedliche Online-Shopsysteme. Diese unterscheiden sich sowohl nach der Art der Installation und dem Preis als auch nach der Funktionalität. Für viele Shopbetreiber ist die Wahl des passenden Shopsystems nicht immer einfach.
In den letzten Jahren sind die Anforderungen stark gestiegen, weshalb auch oft die Frage gestellt wird, ob ein solches Shopsystem selbst entwickelt oder besser gekauft werden sollte. Je nach Budget und Anforderung hat man die Qual der Wahl, für welches Shopsystem man sich letztendlich entscheidet. Es gibt beispielsweise zahlreiche Open-Source Systeme oder auch Miet- und Kaufshops. Die richtige Auswahl eines Shopsystems ist ein sehr wichtiges Thema, das nicht unterschätzt werden sollte. Obwohl die Open-Source Shops in der Basis kostenfrei sind, verlangt es dennoch eine Stange Geld, bis alles auf die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde. Die zukünftigen Betreiber von Webshops sollten sich ein Konzept für die Realisierung des Webshops im Vorfeld erstellen, bevor Sie einen eigenen Onlineshop aufbauen. Zu Beginn sollte man daher einige grundlegende Fragen klären, darunter:
- Welche und wie viele Produkte sollen verkauft werden im Onlineshop?
- Wie viel Geld hat man für die Unterstützung des Projektes zur Verfügung?
- Welche Funktionalität soll der Onlineshop aufweisen?
- Welchen Umsatz kann man aktuell erzielen und welchen plant man?
- Welche Frist setzt man für die Realisierung?
- Kann man Programmierkenntnisse vorweisen?
- Kommt Internationalisierung infrage?
- Sind Expansionspläne realistisch?
Man kann die Liste sicherlich weiterführen, aber das sind grundsätzlich die meist gestellten Fragen, die zu klären sind.
Shopsystem: Make or Buy?
Wer sich mit dem Thema Onlineshop auseinandersetzt und ein eigenes Business im Internet aufbauen möchte, der muss sich mit der Frage „Make or Buy“ zwangsläufig auseinandersetzen. Soll also ein bereits bestehendes Shopsystem ausgewählt oder sogar ein eigener Shop selbst programmiert werden? Für die meisten kleinen Onlinehändler kommt dabei häufig nicht infrage, ein Onlineshop in eigener Regie zu programmieren. Die meisten greifen im ersten Schritt eben auf ein bekanntes Shopsystem zurück. Hier gibt es unzählige Anbieter von Shopsystemen und jeder kann dabei selbst entscheiden, welches davon für die Weiterentwicklung des eigenen Onlineshops das Richtige ist.
Welches Shopsystem ist das Beste?
Die Frage, welches Shopsystem empfehlenswert ist bzw. welches Shopsystem das Beste ist, stellt sich jeder Betreiber eines Onlineshops früher oder später. Dies hängt natürlich von der jeweiligen Situation ab. Trotzdem haben alle Betreiber eines Onlineshops eines gemeinsam: In großem Maße ist der Erfolg ihres Geschäfts von der Wahl des richtigen Shopsystems abhängig.
Generell sind die Möglichkeiten bei Shopsytemen vielfältig. Es gibt zum einen kostenlose Systeme, die auf die Open-Source Technologie zurückgreifen und somit auch beliebig erweiterbar sind. Zum anderen kann man aber auch eine Kauf- oder Mietlösung bevorzugen. Hier kann man auf kompetente Beratung, vollständigen Support und bewährte Software aus einer Hand zurückgreifen. Oder Sie treten letztendlich in die Fußstapfen von Big Playern, wie beispielsweise Zalando, und entwickeln ganz nach den eigenen Ansprüchen selbst ein Shopsystem. Dabei verlassen Sie sich auf die Kenntnisse einer kompetenten Agentur oder auf die eigene Entwicklungsabteilung.
In jedem Fall gilt: Ein Vergleich von Shopsystem ist notwendig um festzustellen, welches Shopsystem für den Aufbau des eigenen Onlineshops das Richtige ist.
Kostenlose Shopsysteme auf der Basis einer Open-Source Technologie
Den Shopbetreibern wird durch die kostenlose Shopsoftware die Möglichkeit geboten, für ihren eigenen Onlineshop ein professionelles Shopsystem als Grundlage zu nutzen und diverse Freiheiten dank der Open-Source Technologie zu genießen.
Die Vorteile von Open-Source-Shopsystemen:
- kostenfreie Basisinstallation
- lizenzfreie Zugänge mit hohen Möglichkeiten zur Individualisierung
- oft große Communitys für Erweiterungen und Weiterentwicklungen
Bei einem Open-Source System werden sämtliche Serviceleistungen in der Regel von einer E-Commerce Agentur übernommen,. Dies umfasst z. B. das Nachinstallieren von Updates, das Einpflegen von Produktdaten oder gegebenenfalls der Support bei Problemen.
Die bekanntesten Open-Source Shopsysteme sind:
- Magento – wurde 2008 im weltweiten Web als Open-Source Plattform herausgebracht und ist heute einer der führenden Onlineshop-Systeme.
- osCommerce – früher war es einer der beliebtesten Shopsysteme, aber nach und nach wird es durch Magento oder andere Shopsysteme abgelöst.
- WooCommerce – dieses Shopsystem wird häufig bei einem kleineren Produktsortiment angewendet. Es ist eine recht komfortable Lösung, die auf WordPress basiert und die sich in der Regel sehr gut für kleinere E-Commerce Unternehmen eignet.
Kostenpflichtige Shopsysteme
Neben den kostenlosen Shopvarianten gibt es auch Systeme zum Kaufen oder Mieten. Hier werden vollständige Systeme inklusive Templates angeboten. Es gibt auch Komplettlösungen, die alle Geschäftsprozesse verbinden können.
Die Vorteile dieser kostenpflichtigen Shopsysteme sind:
- für administrative Fragen zum Shopsystem besteht ein Shopsystem-Support,
- garantierte und regelmäßige Updates der Onlineshop-Software,
- Hosting des Onlineshops beim Shopsystem-Anbieter ist auch eine Möglichkeit.
Die Nachteile der kostenpflichtigen Shopsyteme liegen auf der Hand: Einerseits ist die Community oft deutlich kleiner, wodurch spezielle Lösungen zumeist von Agenturen oder der Entwicklungsbateilung im eigene Unternehmen selbst entwickelt werden müssen. Des Weiteren spielt der Kostenfaktor eine nicht unerhebliche Rolle. Gerade für Unternehmen, die online nur geringe Umsätze erwirtschaften ist dies eine erhebliche Einschränkung.
Die bekanntesten kostenpflichtigen Shopsyteme sind:
- Gambio
- XT:Commerce – mit über 100.000 Installationen ist es für Onlineshops eine der erfolgreichsten Shopsoftware-Lösungen
- CosmoShop – hier können Sie einen eigenen Shop in der Cloud mieten
Vor- und Nachteile der Mietshopsyteme
Natürlich darf man die Vor- und Nachteile der einzelnen Shopsysteme nicht außer Acht lassen, denn dies ist sehr wichtig für die Entscheidung, ob man einen gekauften Shop, einen Mietshop oder letzlich eine kostenlose Plattform für sein Business nutzt. Mietshops kommen quasi direkt zum Einsatz, was einen schnellen Start ins Business gewährleistet. Allerdings sind die Anpassungen begrenzt, da sie auf einem Server liegen, auf welchen der Zugriff zumeist verwährt bleibt. Zudem wird das Thema Wartung auch vom Shopsystem-Betreiber übernommen. Das Gleiche gilt auch für die Weiterentwicklung. Dabei wird einem häufig ein rechtssicherer Onlineshop versprochen. Wer aber fest entschieden hat, individuell auf die Kundenanforderungen zu reagieren, sich vom Wettbewerb zu differenzieren oder der First Mover zu sein, der wird nicht mit einem Mietshop weit kommen und sollte deshalb entweder auf eigene Entwicklungen oder auf Open-Source Shops setzen.
CMS-Erweiterungen als Onlineshop-Grundlage
Es gibt neben den ausgewiesenen Shopsystemen auch Onlineshop-Extensions für verschiedene Content Management Systeme. Diese werden einfach auf dem CMS installiert. Auf diese Weise finden sich verschiedenste Erweiterungen für besonders weit verbreitete Systeme wie Joomla, WordPress oder TYPO3, die das Upgrade einer einfachen Webseite zum Onlineshop ermöglichen.
Das ist ja alles schön und gut, aber trotzdem sind Shopsysteme in der Vielfalt an Modulen und in ihrer Flexibilität wesentlich Umfangreicher als die Erweiterungen. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, eine Erweiterungen mit einem Shopsystem zu verkoppeln. Beispiel: wenn vielfältige Inhalte neben den reinen Produktdarstellungen auf der gleichen Website angeboten werden sollen. Hierfür liefern gerade Open-Source Angebote hervorragende Möglichkeiten, diverse CMS Lösungen mit einem Shopsystem zu verbinden, wie beispielsweise die Kombination aus OXID eShop und TYPO3.
Wie erstellt man einen Onlineshop?
Sie haben sich das Ziel gesetzt selber ein Onlineshop zu erstellen und wollen von den Vorteilen des Marktes im Internet profitieren? Das bedeutet, dass Sie die Zeichen des Trends erkannt haben: weltweit boomt der Versandhandel im Internet wie nie zuvor. Immer stärkere Kundenorientierung und neue Dienste führen dazu, dass zukünftige Onlineshops in Sachen Service und Umsatz den stationären Handel überholen werden. Allerdings kann man im Internet-Handel nur erfolgreich sein, wenn man sich nicht Hals über Kopf in die schöne neue Welt stürzt, sondern mit einem individuellen Konzept und mit Bedacht an den eigenen Onlineshop herangeht. Hierbei muss man einiges beachten. An erster Stelle steht die Wahl des richtigen Shopsystems. Diese Wahl hängt von vielen Faktoren ab, die allesamt bedacht und genau abgewägt werden sollten.
Die Auswahl eines Shopsystems gliedert sich in mehrere Phasen:
- zunächst erstellt man einen Geschäftsplan,
- dann erfolgt eine Wettbewerbsanalyse,
- Sortiments- und Personalplanung werden durchgeführt und
- Vergleich möglicher Partner angestellt.
Die Auswahl der Shopsysteme lässt sich anhand dieser Parameter meist einschränken. Die Frage nach dem richtigen Shopsystem wird oft bei erfolgreichem Wachstum auch im Rahmen einer Expansion neu gestellt. Als Software zum systematischen Onlineverkauf ist das Shopsystem vergleichbar mit der Einrichtung und der Wahl des Geschäftsraums: die Schaufenster, der Verkaufsraum, Gänge, Regale, Kassenbereich und Aktionsflächen finden sich in Deteil-, Einstiegs- und Kategorieseiten, Produktbeschreibungen, sowie Bezahl- und Bestellseiten wieder.
Neben dem Aufbau eines Onlineshops ist es auch notwendig den Shop erfolgreich zu machen. Hier kommt es auf eine besonders gute Vermarktung an, etwa durch Anzeigen, optimierte Produktdarstellung oder Suchmaschinenoptimierung.
Welche Zahlsysteme eignen sich für den eigenen Onlineshop?
Diverse Studien belegen, dass zu den wichtigsten Aspekten im Bereich des Check-Out eines Onlineshops die Wahl der richtigen Zahlungsart gezählt werden muss: Viele vermeintliche Kunden werden abspringen, wenn sie bei den Zahlungsoptionen nicht ihre bevorzugte Zahlungsart wiederfinden. Teilweise können Kunden eine Zahlung auch garnicht erst durchführen, weil Sie über keine Online-Zahlungsmittel verfügen. Es liegt also in Ihrer Hand, ob Sie PayPal anbieten, einen Anbieter wie Skrill benutzen, Zahlung per Kreditkarte akzeptieren oder das Risiko eingehen auf Rechnung zu verkaufen. Überlegen Sie in aller Ruhe, über welche Zahlungsmittel wohl Ihre Kunden verfügen.
Wie regelt man den Versand im Shopsystem?
Die Tatsache, dass man die Produkte nicht sofort begutachten und gegebenenfalls bei Unzufriedenheit nicht einfach im Laden lassen kann, ist für die Kunden der größte Nachteil beim Onlineshopping. Dieses Manko gleichen Sie aus, indem Sie die ideale Versandart auswählen und im Onlineshop zur Verfügung stellen. Dabei erwarten die Kunden einen unverzüglichen und preiswerten Versand, sowie im Zweifelsfall die Möglichkeit einer unkomplizierten Retoure. Zalando macht dies beispielsweise vorbildlich: Der Versand ist kostenlos und die Rückgabe funktioniert bei Nichtgefallen sehr einfach. Auf der anderen Seite testet Amazon die „Same-Day-Delivery“, was bedeutet, dass bereits am Tag der Bestellung geliefert wird.
Ein gutes Warenwirtschaftssystem im Onlineshop kann man mit der Wahl der optimalen Versandart kombinieren.
Aber was steckt hinter dem Begriff „Warenwirtschaftssystem“? Die Erklärung: Wenn ein Kunde im Onlineshop etwas bestellt, sollte an einer Zentralstelle automatisiert erfasst werden, dass eine Bestellung aufgegeben wurde bzw. wie viele Produkte noch vorrätig sind, aber auch wann die nächste Lieferung eintrifft. Beim Versand eines Artikel sollte auch der Bestellstatus zu verfolgen sein. Generell sollten diese Prozesse für Kunden so transparent und nachvollziehbar wie möglich gestaltet werden und genau hier greift ein Warenwirtschaftsystem ein.
Marketing: der Hebel für den Erfolg des Shopsystems
Viele Betreiber von Onlineshops scheitern ausgerechnet an der Vermarktung Ihres Shops. Es geht das Geld aus und all das trotz sorgfältiger Planung. Dabei wurde an alles gedacht. Letztendlich ensteht ein benutzerfreundlicher, funktionaler und fertiger Onlineshop, bei dem niemand kauft, weil ihn niemand kennt. Deshalb ist es umso wichtiger von vornherein ein gewisses Marketing-Budget in die Entwicklung eines Shops miteinzuplanen. Nur so kann der Erfolg Ihres Shops garantiert werden.
Die Marketingstrategie sollte ausführlich getestet werden
Verschiedene Experten raten dazu, vorab Marktforschung zu betreiben, um für den eigenen Onlineshop den richtigen Vertriebskanal zu finden. Mit kleinen AB Tests verschiedener Versionen des Onlineshops, sowie mit Befragungen von Websitebesuchern kann letztendlich Licht ins Dunkel gebracht werden. Auf diese Weise lässt sich plausibel und schnell herausfinden, welche Maßnahmen ins Leere laufen und welche gut verkaufen. Eine Analyse der Umsätze und der Zugriffszahlen, sowie das Monitoren der Marketingaktivitäten der Mitbewerber, kann auch helfen in Erfahrung zu bringen, welche Maßnahmen letztendlich sinnvoll sind und welche ins Leere laufen. Dabei ist es für eine solide Messung der Marketingaktivitäten eine Grundvoraussetzung, dass alle anderen Funktionen wie Versand, Bestellvorgang usw. reibungslos funktionieren.
Affiliate Partner können als Multiplikatoren genutzt werden
Das Affiliate Marketing ist eine weitere Möglichkeit, mit der Sie die Umsätze im eigenen Onlineshop erhöhen können. Sie selbst betreiben hier keine Werbung für den Onlineshop, sondern bezahlen bei erfolgreicher Vermittlung eine bestimmte Provision. Die Beratung und die Suche von Partnern sollte frühzeitig angegangen werden, denn es braucht seine Zeit, damit der ganze Prozess reibungslos funktioniert.